Zwischen Alpen und Adria gelegen, bietet Slowenien eine beeindruckende und vielfältige Natur, bei der speziell Outdoor-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Slowenien gilt als eine der nachhaltigsten Destinationen der Welt. Das Land verfolgt eine ganzheitliche Umweltpolitik, unter anderem mit dem nationalen Programm und Zertifizierungsschema „Slovenia Green“.
Entsprechend bieten sich in Slowenien vielfältige Möglichkeiten für eine exklusive Auszeit inmitten der Natur. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Glamping-Resorts eröffnet. Jedes mit höchst individuellem und kreativem Ansatz, womit sehr erfolgreich die Nische eines „Boutique Öko-Tourismus“ geschaffen und besetzt wurde. In diesem Segment bieten sich auch in Zukunft noch zahlreiche Möglichkeiten für neue Investitionen.
Zentrale Lage
Slowenien profitiert von seiner zentrale Lage in Europa und der damit verbundenen hervorragenden Erreichbarkeit. Etliche europäische Großstädte wie Mailand, Wien und München sind nur wenige Autostunden entfernt. Hinzu kommen sechs internationale Flughäfen innerhalb eines Radius von maximal zwei Autostunden: Venedig, Treviso und Triest, Graz, Zagreb sowie der Inlandsflughafen Ljubljana.
Die touristische Saison in Slowenien dauert das ganze Jahr über, was zu einer sehr guten Auslastung der Beherbergungsbetriebe beiträgt. Mit mehr als 6,2 Millionen Ankünften (national und international) und knapp 15,8 Millionen Übernachtungen verzeichnete Slowenien im Jahr 2019 erneut Rekordwerte. Herkunftsländer waren Österreich, Italien, Kroatien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux und andere mitteleuropäische Länder sowie die USA. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,5 Tage. Der Anteil des Tourismus am BIP lag bei 5,3 Prozent.
Beliebtes Investitionsziel?
Der Anteil der Hotelkapazitäten an der Gesamtzahl der verschiedenen Beherbergungskapazitäten beträgt nur gut 30 Prozent, was verdeutlicht, dass Slowenien weiterhin gute Möglichkeiten für Investitionen und Entwicklung verschiedener Hoteltypen bietet. Vor allem in der Hauptstadt Ljubljana, im bergigen Teil des Landes (insbesondere Bled, Bohinj, Kranjska Gora und im Soča-Tal) und auch an der Mittelmeer-Küste. Im Eigentum des Staates befindet sich noch immer mehr als die Hälfte der Hotelkapazitäten, was sich mit der Privatisierung in den nächsten Jahren sicherlich ändern wird.
Internationale Hotelketten sind in Slowenien kaum präsent, selbst in Ljubljana fallen nur Radisson und InterContinental auf, dazu Best Western und Austria Trend. Namhafte Marken könnten in Verbindung mit internationalen Investoren diese Situation für einen aggressiveren Marktzugang nutzen und das aktuelle Bild des slowenischen Hotelmarktes verändern. In der kommenden Haushaltsperiode stehen Investoren diverse europäische Fördermittel zur Verfügung, um den Aufbau von Unterkunftskapazitäten zu fördern. Slowenien könnte somit durchaus das nächste beliebte Investitionsziel werden.
Autor: Tomislav Čeh, Head of Adriatic Sea PKF hospitality group
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