Die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine, die Materialknappheit aufgrund von Lieferschwierigkeiten, die Inflation – all diese Schwierigkeiten betreffen auch die Hospitality-Branche. Wie wirken sie sich auf Hotelbetreiber und -investoren aus? Dieser Frage widmet sich das Beratungsunternehmen Mrp Hotels in einer aktuellen Marktanalyse.
Um eines vorwegzunehmen, das aber niemanden überraschen dürfte: Die Hotelindustrie sieht sich derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Der Sommer scheint dem Tourismus eine kleine Verschnaufpause in Sachen Covid-19 zu gönnen, doch gleichzeitig tobt der Krieg in der Ukraine weiter, die Lebenshaltungskosten steigen ungebremst und viele Menschen fürchten sich schon jetzt vor dem Winter, wenn die Temperaturen sinken und sie heizen müssen. Die Buchungslage für die laufende Sommersaison ist davon noch nicht betroffen, doch die Situation könnte die Urlaubslaune im kommenden Jahr trüben. Auch die Businessreisenden sind bislang nicht in dem Maße zurück in die Hotels gekehrt wie vor der Krise. Demzufolge stellt Martin Schaffer, geschäftsführender Partner Mrp Hotels, fest, „dass der mit Wachstumsraten verwöhnte Hotelimmobilienmarkt an vielen Orten in eine Phase der Konsolidierung eingetreten ist.“ Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass die momentane Lage eher kurzfristige Prognosen zulässt.