Angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Hotellerie haben Axel Deitermann und Oliver Vinsant vom Beratungsunternehmen Hotel Affairs Consulting analysiert, wie die Branche in der Vergangenheit mit Krisen umgegangen ist. Dabei stellten sie fest, dass sich die Hotellerie nach dem 11. September 2001 und der Finanzkrise 2008 relativ schnell wieder erholte. Vor der Corona-Pandemie blickte die Branche auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurück, in dem ein neuer Rekord den nächsten jagte. Hotelimmobilien entwickelten sich in diesem Zeitraum zu äußerst beliebten Investitionen, viele Hotelketten, Franchise-Nehmer sowie Projektentwickler drängten auf den Markt und verfolgten eine teilweise aggressive Expansionsstrategie. Demzufolge war ein Einbruch des Hotelmarkts zu befürchten, wenngleich das Ausmaß nicht vorherzusehen war.
Mögliche Entwicklung der Hotellerie
Die aktuelle Auslastung von Hotels bewegt sich vielerorts in einem einstelligen Bereich. Hotel Affairs Consulting prophezeit weitreichende Auswirkungen auf die Branche. In der Folge könnten eine „verschärfte Risikoverteilung bei Pachtverträgen, neue Eigenkapitalanforderungen sowie ein erhöhter Fokus auf die eigene Hotelpipeline in Zukunft stärker in den Fokus für neue Hotelprojekte rücken.“