Das Hotel Zoo Berlin ist die Hotelimmobilie des Jahres 2015. In einer packenden Endrunde setzte sich das Luxushotel gegenüber den anderen beiden Finalisten, dem Hotel Schani in Wien und dem Hafenhotel Meereszeiten Heiligenhafen, durch. Insgesamt hatten sich 23 Hotels für den renommierten Award beworben, den STIWA und PKF hotelexperts am 7. Oktober 2015 im Rahmen des hotelforum im Bayerischen Hof in München vergeben haben.
Das Hotel Zoo Berlin ist eine Revitalisierung eines 1892 ursprünglich als Privatresident errichteten Baudenkmals am Kurfürstendamm, das in den 1950er Jahren insbesondere während der Filmfestspiele Berlinale als VIP-Hotel galt. Ausgefallene Stilelemente, wie eine sieben Meter hohe Tür in der Lobby, zeigen die Liebe zum Detail und den Mut zum Design. Andreas Martin, hotelforum Jury-Vorsitzender: „Die Revitalisierung des Hotel Zoo Berlin hat die Jury überzeugt, da es im preislich scheinbar gesättigten Berliner Hotelmarkt sofort seinen Platz als individuelles Produkt gefunden hat – und zwar im gehobenen Preissegment. Außerdem ist es den neuen Eigentümern um die Immobilienunternehmer Dr. Karl Heinz Hauptmann, Robert Hübner und Manfred Weingärtner gelungen, ein in die Jahre gekommenes Hotel so umfassend zu sanieren und neu zu positionieren, dass es auf ein völlig neues Niveau gehoben wurde und damit offensichtlich eine Marktlücke am stark nachgefragten Berliner Standort Kurfürstendamm besetzt.“
Die Kreativität des Konzeptes, in dessen Mittelpunkt das Thema „Persönliche Atmosphäre für Persönlichkeiten schaffen“ steht, wird besonders durch ein ausdruckstarkes Raumgefühl in der innen liegenden Lobby deutlich, spiegelt sich aber auch in allen individuell gestalteten Zimmern wider. Betritt der Hotelgast auf dem Weg zum Zimmer den Fahrstuhl, blitzen beim Hochfahren Kameras der Paparazzi – eine Hommage der Designerin Dayna Lee an die Stars und Sternchen früherer und zukünftiger Filmfestspiele. Durch den Einsatz verschiedener architektonischer Stilelemente wurde eine harmonische Brücke zwischen Historismus und Moderne geschaffen.
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Lesen Sie hierzu die ausführliche Objektreportage aus hotelbau 1/2015. Diese erhalten Sie kostenlos unter www.hotelbau.de/downloads
Die zwei weiteren Finalisten
Mit dem Hotel Schani Wien hat die zweite Generation der Hoteliersfamilie Komarek ein expansionsfähiges Hotelkonzept mit Wiener Stilelementen entwickelt, das sich selber Coworking Hotel nennt. Dabei wurden Forschungsergebnisse des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zum Forschungsprojekt „FutureHotel“ erstmals in fünf Gästezimmern real umgesetzt. Bereits im Planungsprozess wurden gegenwärtige und zukünftige Trends in der Hotellerie berücksichtigt. Im Hotel Schani unterstützen beispielsweise innovative Technologien den digitalen Buchungsprozess, ermöglichen die Zimmerauswahl bereits bei der Buchung, und beim mobilen Check-in können digitale Endgeräte als Zimmerschlüssel genutzt werden.
Lesen Sie hierzu die ausführliche Objektreportage aus hotelbau 2/2015. Diese erhalten Sie kostenlos unter www.hotelbau.de/downloads
Der Neubau des Hafenhotel Meereszeiten in Heiligenhafen an der Ostsee ist das zweite Projekt der Küstenfischer Nord eG für alternative Zukunftssicherung. Sie engagiert sich für kleine und mittlere Fischereibetriebe, deren berufliche Existenz durch zunehmende Einschränkungen im Fischereiwesen zum Teil massiv gefährdet ist. Das Hotel ist demnach im Besitz einer regional ansässigen Genossenschaft, und über 80 Prozent der Mitarbeiter stammen aus der Region. Das Hotel nimmt mit einem roten Klinkerbau und maritimen Ausstattungsdetails das Thema „Meer“ auf, alle Zimmer verfügen über einen Blick aufs Wasser.
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Lesen Sie alles über die die drei Preisträger in der kommenden Ausgabe von Hotelbau.
Diese erhalten Sie unter: www.hotelbau.de/testabo